Raucherhusten

Raucherhusten ist ein chronischer Husten und die Folge von zähem Schleim in den Bronchien – er kann Anzeichen für eine chronische Lungenkrankheit sein. Typischerweise, jedoch nicht immer, verursacht durch langanhaltenden Tabakkonsum.

Was ist Raucherhusten? Und wie unterscheidet er sich von einem Husten bei Erkältung?

„Raucherhusten“ ist die umgangssprachliche Bezeichnung für eine chronische Erkrankung der Bronchien. Er wird meist – jedoch nicht immer – durch die regelmäßige Aufnahme von Tabakrauch verursacht, der die Atemwege dauerhaft reizt und die natürlichen Reinigungsmechanismen der Lunge beeinträchtigt. Typischerweise tritt Raucherhusten zunächst am Morgen auf und wird oft von zähem Auswurf begleitet. Mit der Zeit kann er sich verschlimmern und zu chronischen Beschwerden wie einer chronischen Bronchitis oder sogar COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) führen.

Raucherhusten – Symptome & Ursachen

Raucherhusten entwickelt sich schleichend und macht sich üblicherweise wie folgt bemerkbar:

  • Husten mit Auswurf: Vor allem morgens in Verbindung mit hartnäckiger Verschleimung bzw. Auswurf
  • Atemwegsinfekte: Die Abwehrkräfte der Atemwege sind eingeschränkt, so dass die Immunabwehr geschwächt wird
  • Atemnot: Anfangs bei körperlicher Belastung wie z. B. Treppen steigen oder Bergauf gehen, später auch in Ruhe.
  • Pfeifende Atemgeräusche: Durch verengte Atemwege können typische Geräusche beim Atmen auftreten

Weil sich die Symptome schleichend entwickeln, wird die Tragweite leider oft erst sehr spät erkannt. Zunächst müssen Betroffene nur bei starken Anstrengungen husten. Je mehr allerdings der Reinigungsmechanismus der Atemwege beeinträchtigt ist, umso mehr muss gehustet werden, um den zähen Schleim loszuwerden. Die Atemnot tritt oftmals erst spät im Krankheitsverlauf auf und wird häufig lange ignoriert.

Diese Symptome dürfen nicht unterschätzt werden. Unbehandelt oder bei andauerndem Tabakkonsum wird die Lunge oft irreparabel geschädigt. Die ersten Anzeichen einer chronischen Lungenerkrankung sind chronischer Husten, Kurzatmigkeit und pfeifende oder rasselnde Geräusche beim Ausatmen. Wenn Sie diese Symptome beobachten, sollten Sie umgehend Ihren Hausarzt bzw. Ihre Hausärztin aufsuchen, um die weiteren Schritte einzuleiten.

Die Hauptursache von Raucherhusten ist das Einatmen von Tabakrauch. Dieser enthält tausende Chemikalien, die:

  • die Flimmerhärchen lähmen oder zerstören, wodurch die Lunge ihren natürlichen Selbstreinigungsprozess verliert.
  • chronische Entzündungen der Bronchien verursachen, was die Schleimproduktion steigert und die Atemwege verengt.
  • langfristige Schäden wie eine chronische Bronchitis oder COPD nach sich ziehen können.

Raucherhusten ist deshalb unter Rauchern sehr weit verbreitet. Zudem werden die Folgen dieser Entwicklung von den Betroffenen meist unterschätzt.

Weitere mögliche Ursachen

  1. Passivrauchen: Auch das unfreiwillige Einatmen von Tabakrauch aus der Umgebungsluft kann zu Lungenschäden und Husten führen.
  2. Berufliche Exposition: Menschen, die berufsbedingt Gasen, Stäuben oder Dämpfen ausgesetzt sind, haben ein erhöhtes Risiko für chronischen Husten und COPD
  3. Umweltverschmutzung: Stark schadstoffbelastete Luft, insbesondere in Innenräumen in Entwicklungsländern, kann ähnliche Symptome wie Raucherhusten verursachen
  4. Genetische Faktoren: In seltenen Fällen können genetische Veranlagungen, wie ein Alpha-1-Antitrypsin-Mangel, zu COPD-ähnlichen Symptomen führen
  5. Chronische Erkrankungen: Andere Lungenerkrankungen wie Mukoviszidose oder schwere Virusbronchitis können ebenfalls zu chronischem Husten führen

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Raucherhusten – Diagnose & Behandlung

Raucherhusten sollte nicht ignoriert werden, da er ein Hinweis auf ernsthafte Erkrankungen sein kann. Treten die beschriebenen Symptome auf, suchen Sie ärztliche Hilfe und lassen Sie

  • eine detaillierte Anamnese durchführen, um Ihre Rauchgewohnheiten und Symptome zu erfassen.
  • einen Lungenfunktionstest beim Lungenfacharzt durchführen, um die Leistungsfähigkeit Ihrer Lunge zu prüfen.

Gegebenenfalls werden Ihre Ärzte ein Röntgenbild oder eine CT-Aufnahme der Lunge veranlassen, um Entzündungen oder Schäden festzustellen.

Rauchstopp: Der wichtigste Schritt, um den Husten zu lindern und das Fortschreiten von Schäden zu verhindern. Eine erfolgreiche Therapie setzt bei Tabakkonsum eine Rauchentwöhnung voraus! Ergänzend sind weitere Behandlungsmöglichkeiten üblich und sinnvoll:

  • Medikamentöse Therapie: Schleimlösende Mittel oder Bronchodilatatoren können helfen, die Atemwege zu entlasten.
  • Atemtherapiegerät: Eine physiotherapeutische Behandlung und die Nutzung spezieller Atemtherapiegeräte wie das RC-Cornet® PLUS, um festsitzenden Schleim zu lösen und den Husten zu reduzieren.
  • Feuchtinhalation: Mit Kochsalzlösung oder ätherischen Ölen, um schleimlösend und beruhigend zu wirken – mit den RC-Cornet® PLUS kann eine Kombitherapie durchgeführt werden, das spart Zeit und ermöglicht eine verbesserte Medikamentendeposition.
  • Hausmittel: Viel trinken, Bewegung an der frischen Luft und der Verzicht auf atemwegsreizende Stoffe kann Linderung verschaffen

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