Bei einer Sinusitis entzünden sich die Nebenhöhlen der Nase. Wie behandelt man die Atemwegserkrankung und wann spricht man von einer chronischen Sinusitis?
Chronische Sinusitis
Von einer chronischen Sinusitis spricht man, wenn sich die Nebenhöhlen der Nase aufgrund von anatomischen Engstellungen leicht entzünden und dauerhafte Symptome wie Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit und eine festsitzende Verschleimung auftreten.
Was ist eine chronische Sinusitis – wie unterscheidet sie sich von der akuten Sinusitis und was bedeutet Rhinosinusitis?
Von einer chronischen Sinusitis spricht man, wenn sich die Nebenhöhlen der Nase aufgrund von anatomischen Engstellungen leicht entzünden und dauerhafte Symptome wie Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit und eine festsitzende Verschleimung auftreten.
Bei den Nasennebenhöhlen handelt es sich um Hohlräume in den die Nase umgebenden Gesichtsknochen, die direkt mit der Nasenhöhle verbunden sind. Genau wie die Nase selbst sind diese Hohlräume von innen mit einer Schleimhaut überzogen, die sich genau wie die Nasenschleimhaut entzünden kann.
Eine einfache Sinusitis kann im Rahmen einer gewöhnlichen Erkältung entstehen und verschwindet mit dieser in der Regel nach 1-2 Wochen. Eine chronische Sinusitis bezeichnet demgegenüber eine dauerhafte Erkrankung. Eine Sinusitis gilt dann als chronisch, wenn sie mehr als zwei bis drei Monate andauert.
Von einer Rhinosinusitis spricht man, wenn gleichzeitig eine Entzündung der Nasenschleimhaut („Rhinitis“) und eine Entzündung der Schleimhaut der Nasennebenhöhlen („Sinusitis“) vorliegt. Auch wenn der Begriff Sinusitis viel gebräuchlicher ist, handelt es sich häufig um eine Rhinosinusitis. Dies liegt daran, dass in der Regel sowohl eine Entzündung der Nasennebenhöhlen (Sinusitis) als auch eine Entzündung der Nasenschleimhaut (Rhinitis) vorliegt, da die Schleimhaut der Nasennebenhöhlen und der Nasenhaupthöhle eine funktionelle Einheit bilden.
Chronische Sinusitis – Symptome und Ursachen
Grundsätzlich ähneln sich die Symptome der akuten und der chronischen Sinusitis. Dazu gehören vor allem Kopfschmerzen, eine verstopfte Nase und ein allgemeines Gefühl der Abgeschlagenheit.
Die Ursachen der chronischen Sinusitis sind meist anatomische Besonderheiten im Bereich der Nasennebenhöhle, die eine Engstellung der Eingänge bewirken. Eine verbogene Nasenscheidewand, eine große Nasenmuschel oder gutartige Schleimhautwucherungen, sogenannte Polypen, können so verantwortlich für häufig wiederkehrende Probleme mit der chronischen Sinusitis sein.
Patient:innen leiden unter eitrigem Nasensekret mit verstopfter Nase und Husten, eventuell unter pochenden Kopf- und Gesichtsschmerzen und allgemein unter einer Beeinträchtigung des Wohlbefindens.
Dabei kann es sein, dass die Symptome im Vergleich zur akuten Sinusitis zeitweise weniger heftig ausfallen. Jedoch bleiben sie hartnäckig vorhanden und drohen bereits bei leichten Infekten erneut auszubrechen. Bei einer chronischen Sinusitis kann sich zusätzlich ein Postnasal-Drip-Syndrom entwickeln.
Zudem besteht die Gefahr, eine bronchiale Hyperreagibilität auszubilden.
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Chronische Sinusitis – Diagnose & Behandlung
Während die Symptome einer akuten Nasennebenhöhlenentzündung meist eindeutig sind, ist eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung oft schwieriger zu diagnostizieren.
Bei einer Nasenspiegelung (Rhinoskopie) kann der Arzt/die Ärtzin Veränderungen der Nasenscheidewand und den Zustand der Nasenmuscheln beurteilen. Mögliche Schwellungen der Nasenschleimhaut sowie Ablagerungen von Nasenschleim und Eiter können erkannt werden. Außerdem müssen Ursachen ausgeschlossen werden, die die Belüftung und den Schleimabfluss behindern, wie z. B. Polypen oder Tumore.
Eine genaue Untersuchung der Nasennebenhöhlen erfordert bildgebende Verfahren wie die Computertomographie (CT).
Bei allergisch bedingter Nasennebenhöhlenentzündung sollte ein Allergietest (z. B. Pricktest) durchgeführt werden, um den Allergieauslöser zu finden.
Die Behandlung der chronischen Sinusitis ist recht komplex, was an den unterschiedlichen Ursachen und Ausprägungen der Erkrankung liegt. Ziel der Therapie ist zunächst, die Symptome zu reduzieren. Dabei kommen neben Antibiotika auch kortisonhaltige Nasensprays zur Anwendung. Bei häufig wiederkehrenden Problemen wird die chronische Sinusitis auch durch das physikalische Training mit Atemtherapiegeräten wie z. B. dem RC-Cornet® PLUS NASAL – therapiert. In manchen Fällen kann auch eine Sinusitis-Operation sinnvoll sein.
Therapieformen bei chronischer Sinusitis
Die folgenden Beiträge stellen Ihnen Behandlungsmöglichkeiten vor, die akute und chronische Beschwerden in den oberen Atemwegen lindern und erneuten Infektionen vorbeugen können:
Überblick
Diese Behandlungsmöglichkeiten können die Sinusitis-Symptome reduzieren und Infektionen vorbeugen.
Medikamente
Schmerzmittel, Antibiotika und Kortison – wann kommen diese Medikamente bei einer Sinusitis zum Einsatz?
Nasenpflege
Nasenspülungen & Nasensalben können die Atemwege vor dem Austrocknen schützen.
Nasensprays
Abschwellende oder pflegende Nasensprays? Das sollten Sie vor der Anwendung beachten!
Atemtherapie
Die Anwendung von Atemtherapiegeräten ermöglicht die Reduzierung der Sinusitis-Symptome.
Operation
Sind alle Behandlungsoptionen ausgeschöpft, kann eine OP im Bereich der Nasennebenhöhlen helfen.
Quellen:
https://flexikon.doccheck.com/de/Rhinosinusitis (abgerufen am 18.10.2024)
https://www.hno-aer
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