Nasenspray Sucht – Wie man die Abhängigkeit bekämpfen kann
Wirkung von süchtig machenden Nasensprays
Am Anfang der Abhängigkeit steht zunächst die wohltuende und schnell einsetzende Wirkung von abschwellenden Nasensprays. Wer unter starkem Schnupfen leidet, kann mit einem solchen Nasenspray schnell Abhilfe schaffen. Schon Minuten nach der Anwendung setzt die Wirkung ein: die Blutgefäße in den Nasengängen ziehen sich zusammen, die Schleimhäute schwellen ab und eine freie Nasenatmung ist wieder möglich.
Der Effekt ist jedoch so befreiend wie kurzfristig. Wenn die Wirkung nach wenigen Stunden nachlässt, schießt das Blut zurück in die Gefäße, die Schleimhäute schwellen wieder an und die Symptome kehren zurück. Süchtig machende Nasensprays bekämpfen schließlich auch nicht die Ursache der verstopften Nase, sondern überlagern lediglich die Symptome. Die eigentliche Ursache bleibt unbehandelt.
Hat die Wirkung einmal nachgelassen, liegt der erneute Griff zum Nasenspray natürlich nah. Das Versprechen auf eine freie Nase ist groß und die Nebenwirkungen zweitrangig oder unbekannt. Viele übersehen nämlich die Warnungen in der Packungsbeilage vor einer Gefahr, die sich rasch einstellt: die Sucht nach Nasenspray (Privinismus).
Privinismus: Aus Gewöhnung wird Sucht
Ist der Griff zum Nasenspray einmal zur Gewohnheit geworden, fällt es schon nach 2 Wochen regelmäßiger Anwendung schwer, wieder davon loszukommen. Erschwerend hinzu kommt, dass die anfänglichen Dosen bald nicht mehr ausreichen, um die Nase frei zu bekommen. Nasenspray-Süchtige finden sich deshalb schnell in einem vorprogrammierten Teufelskreis wieder: Um die erwünschte Wirkung herbeizuführen, muss man immer öfter in immer größeren Dosen sprühen.
Die Anzeichen einer entstehenden Abhängigkeit steigern sich schnell: Die Angst ohne Spray, keine Luft mehr zu bekommen, nimmt allmählich zu. Betroffene der Nasenspray-Sucht legen sich nicht schlafen, ohne eine weitere Dosis. Sie trauen sich ohne Spray nicht mehr aus dem Haus und fühlen sich nur noch sicher mit einem Fläschchen in der Tasche. Beim Versuch, sich zu enthalten, treten Erstickungsangst und Herzrasen auf.
Nebenwirkungen der Nasenspray-Abhängigkeit
Wer abhängig von Nasenspray ist, muss bei langfristiger Anwendung mit gesundheitsschädigenden Folgen rechnen: Die in den Sprays enthaltenen Stoffe (wie Xylometazolin oder Oxymetazolin) entfalten ihre Wirkung, indem sie die natürliche Funktion der Schleimhäute lähmen. Das wirkt bei verstopfter Nase kurzfristig zwar abschwellend und befreiend, beschädigt langfristig aber das Reinigungssystem der Nase.
Die Schleimhäute werden dabei dauerhaft mit Nährstoffen unterversorgt, sie trocknen aus, werden immer dünner und können ihrer Aufgabe als Filter eindringender Schadstoffe nicht mehr nachkommen. Zugleich werden die Flimmerhärchen, die den Schleim abtransportieren, nachhaltig zerstört und die Anfälligkeit gegenüber eindringenden Viren und Bakterien steigt.
Bei chronischer Abhängigkeit von Nasensprays droht im schlimmsten Fall eine sogenannte „Stinknase“. Sie entsteht, wenn die Nasenschleimhaut weitgehend zerstört ist und sich in der Nase ein grünlicher, mit Erregern besetzter Belag bildet. Als „Stinknase“ wird das Phänomen bezeichnet, weil der Belag einen unangenehm fauligen Geruch verströmt. Nicht zuletzt deshalb stellt sich für die Betroffenen der Nasenspray-Sucht die Frage nach einem möglichst schnellen und leichten Entzug.
Für die natürliche Reinigung, Pflege und Schutz
Luftverschmutzung, Staub- und Pollenbelastung, trockene Luft in klimatisierten Räumen oder Erkältungskrankheiten können zu einer zunehmenden Austrocknung der Nasen- und Rachenschleimhäute führen und die Infektanfälligkeit erhöhen.
RC-Pflege® N kann die Schutzfunktion der Schleimhäute reaktivieren, indem es die Nasenhöhle von Staubpartikeln, Pollen und Allergenen reinigt und die Schleimhäute befeuchtet. Auch bei der Zufuhr von Sauerstoff.
Was tun bei Nasenspray-Sucht?
Wer sich entschließt, die Nasenspray-Sucht zu bekämpfen, sollte den Ausstieg mit seinem HNO planen. Je nach Entwöhnungsmethode und Dauer der Abhängigkeit können Entzugserscheinungen 2- 3 Wochen anhalten, aber auch bereits nach wenigen Tagen abklingen. Für den Erfolg entscheidend ist besonders die Anfangsphase, in der viele Entzugswillige rückfällig werden.
Es gibt jedoch Entzugsmethoden, die den Übergang erleichtern:
- Größtes Problem ist die massiv verstopfte Nase, die sich bereits einige Stunden nach der Nasenspray-Abstinenz einstellt. Um diesen Effekt abzumildern, kann man in den ersten Tagen das Nasenspray nur einseitig einsprühen, so dass ein Nasenloch frei bleibt, während das andere entwöhnt wird. Lässt bei diesem die Verstopfung nach, kann man auch das andere Nasenloch entwöhnen.
- Alternativ kann man das Nasenspray niedriger dosieren, indem man in den ersten Tagen die Flüssigkeit verdünnt und sich so schrittweise entwöhnt. Zum Verdünnen bietet sich physiologische Kochsalzlösung an.
- Neben abschwellenden Nasensprays gibt es auch nicht-abschwellende Nasensprays auf natürlicher Basis (wie z.B. das Nasenspray RC-Pflege® N). Diese Sprays lassen sich ohne Nebenwirkungen unbegrenzt anwenden. Sie versorgen die gereizte Nasenschleimhaut mit pflegenden Wirkstoffen und lindern die Beschwerden. Ein weiterer Vorteil: So lässt sich auch das gewohnte Spray-Ritual beibehalten, was in psychologischer Hinsicht von Vorteil ist.
- Um die beschädigten Schleimhäute zu regenerieren, hilft die Atemtherapie mit dem RC-Cornet® PLUS NASAL. Hier handelt es sich um ein Atemtherapiegerät, das über physikalische Druckschwankungen die Nasenschleimhaut massiert. Dieser Massage-Effekt wirkt abschwellend und regt bei verstopfter Nase den natürlichen Sekretfluss an. Das regelmäßige Training mit dem RC Cornet® PLUS NASAL unterstützt das Reinigungssystem der Nase bei der Abwehr von eindringenden Erregern.
Atemtherapie mit Oszillationen und Feuchtinhalations-Anschluss für die oberen Atemwege
Bei der Anwendung des RC-Cornet® PLUS NASAL entstehen Vibrationen, die sich auf den gesamten Nasen-Rachenraum übertragen. Diese können bei regelmäßiger Anwendung abschwellend, schleimlösend sowie regenerierend wirken, speziell bei chronischen Erkrankungen der oberen Atemwege.
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