Asthma bronchiale – Therapie
Mithilfe der modernen Medizin ist das Asthma bronchiale heutzutage sehr gut therapierbar. Hier ein Überblick über die wichtigsten therapeutischen Maßnahmen.
Medikamentöse Therapie beim Asthma bronchiale
Im Mittelpunkt aller therapeutischen Maßnahmen steht beim Asthma bronchiale die medikamentöse Behandlung. Die Wirkstoffe werden häufig als Medkamentensprays (Dosieraerosole) verabreicht.
Es sind insbesondere 3 Gruppen von Medikamenten, die den Patienten ein relativ beschwerdefreies Leben ermöglichen:
- Bronchospasmolytika erweitern die Bronchien und beseitigen die Verkrampfung der Bronchialmuskulatur (Bronchospasmus) während eines Asthma-Anfalls.
- Kortikosteroide sind kortisonhaltige Medikamente, die entzündungshemmend wirken. Genau wie Bronchospasmolytika werden sie in den meisten Fällen inhalativ verabreicht.
- Sekretolytika sind sekretlösende Mittel, die den zähen Schleim verflüssigen und das Abhusten erleichtern.
Hilfsmittel beim Asthma bronchiale
Peak-Flow-Meter
Ein Peak-Flow-Meter dient der regelmäßigen Messung des Peak Flow, also der maximalen Strömungsgeschwindigkeit beim Ausatmen und gehört zur Grundausstattung von chronischen Lungenpatienten. Anhand des Verlaufs der Werte können die Patienten den Krankheitsverlauf überwachen und Verschlechterungen frühzeitig erkennen.
Inhalierhilfen (Spacer)
Inhalierhilfen wie der RC-Chamber® verbessern und erleichtern die Anwendung von Dosieraerosolen. Insbesondere Kindern und älteren Asthmapatienten fällt die Koordination von Inhalation und Sprühstoß oft schwer. Studien zeigen hier, dass durch die zusätzliche Anwendung einer Inhalierhilfe mehr Wirkstoff in den Zielbereich eindringt.
Atemphysiotherapie mit PEP-Systemen
Mithilfe von PEP-Systemen wie dem RC-Cornet® können Asthma-Patienten ein leichtes und effektives Training für die Atemwege durchführen. Beim Ausatmen in das Gerät werden Druck- und Flussschwankungen erzeugt, die sich auf das Bronchialsystem übertragen. Dieser Vorgang erweitert die Bronchien und erleichtert das Abhusten auf physikalische Weise.
Inhalierhilfe RC-Chamber® – Anwendung und Wirkprinzip
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Mehr InformationenRC-Cornet® PLUS
Atemtherapiegerät mit Oszillation und Feuchtinhalations-Anschluss für die unteren Atemwege
Das Atemtherapiegerät RC-Cornet® PLUS erzeugt einen positiven Ausatemdruck, der festsitzenden Bronchialschleim bei chronischen Atemwegserkrankungen lösen und Husten sowie Atemnot reduzieren kann. Studien belegen, dass eine regelmäßige Therapie den Bedarf an Antibiotika und die Häufigkeit von Krankenhausaufenthalten reduzieren kann.
Hyposensibilisierung
Die Hyposensibilisierung ist eine spezifische Immuntherapie für bestimmte Formen des allergischen Asthma bronchiale. Dem Körper wird dabei per Spritze eine geringe Menge des Allergens in die Haut eingespritzt. Nach und nach wird die Dosis gesteigert und der Körper gewöhnt sich an das Allergen. Kontakt mit dem Allergen führt bei Therapieerfolg nur noch zu einer schwachen oder möglicherweise auch gar keiner allergischen Reaktion. Die Allergie des Patienten bleibt dabei weiterhin bestehen, nur die Reaktion bleibt aus.
Jedoch führt nicht jede Hyposensibilisierung zum gewünschten Erfolg. Mit zunehmendem Alter steigt meist die Anzahl der Allergene und die Erfolgschancen sinken. Auch sind Behandlungsrisiken vorhanden, weil die Patienten der allergieauslösenden Substanz direkt ausgesetzt werden. Neben heftigen Lokalreaktionen (Schwellungen, Quaddeln) können auch asthmatische Beschwerden wie starker Husten und Atemnot auftreten. Deshalb darf die Hyposensibilisierung nur unter ärztlicher Aufsicht vollzogen werden.
Asthma Notfallplan
Was tun bei Atemnot?
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